Untereinander gut vernetzt
Treffpunkt Haltern am See (Ruhrgebiet) und Sharri Nationalpark (Kosovo): Ranger der Greifensee-Stiftung sind gut vernetzt und pflegen den internationalen Austausch.
Erste Ranger-Tagung der Metropole Ruhr
13 Swiss Rangers - davon vier Ranger der Greifensee-Stiftung - nahmen die weite Anreise ins Ruhrgebiet Mitte März in Angriff. Dort trafen sie auf rund 80 Ranger-Kollegen aus allen Bundesländern und Österreich. Sie alle nahmen an der ersten Ranger-Tagung der Metropole Ruhr teil.
Unter dem Motto «Mehr Wildnis in Deutschland – Ranger und ihre besondere Verantwortung» informierten sich die Teilnehmenden in Vorträgen und Workshops über aktuelle Projekte in der Ruhr. Während den drei Tagen fanden auch Exkursionen zur Bislicher Insel, zum Landschaftspark Nord und auf die Halde Hoheward statt. Ein reger fachlicher Austausch, nachhaltige Diskussionen und lange Gespräche rundeten das Programm ab.
Das Ruhrgebiet hat Natur – und das nicht zu knapp
Das Ruhrgebiet, welches einst als stark umweltbelasteter «Kohlenpott» bekannt war, hat sich zu einem Ballungsraum mit erstaunlich viel Natur und Naturschutzgebieten entwickelt. Die Landschaft bietet Gegensätzliches: liebliche Idylle und schroffe Industrierelikte, grüne Oasen und blühende Brachen. Die Bislicher Insel ist zum Beispiel eine der größten naturnahen Auenlandschaften am unteren Niederrhein mit einem überregional bedeutsamen Vogelschutzgebiet.
Besuch im Sharri Nationalpark (Kosovo)
Für Ranger Niklas Göth war die Reise in Deutschland nicht zu Ende. Er besuchte im Anschluss an die Tagung einige Arbeitskollegen aus dem Sharri Nationalpark (Nähe der Stadt Prizren) und genoss die überwältigende Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Menschen im Kosovo.
Die Nationalpark-Ranger nahmen Niklas Göth mit auf eine spannende Exkursion in das im Süden des Kosovo gelegene bergige Schutzgebiet. In diesem Gebiet leben seit vielen Generationen Grossräuber wie Wolf, Bär und Luchs ohne grössere Probleme neben den bewohnten Siedlungen und den grossen Schafherden im Park. Der Umgang der Bevölkerung mit den Grossräubern ist sehr entspannt.
Die Ranger arbeiten unter sehr schwierigen Bedingungen und sind vor allem im Kampf gegen illegale Holzfällungen und gegen das illegale Ablagern von Müll im Nationalpark aktiv.