Ein Schnitt für die Artenvielfalt

von Sandra Julius

Die Riede am oberen und unteren Greifensee gehören zu den grössten zusammenhängenden Riedflächen im Kanton Zürich und stehen unter strengen Naturschutzauflagen. Um sie zu erhalten, müssen sie regelmässig gepflegt und geschnitten werden. Der Hauptschnitttermin beginnt ab dem 1. September.

Die Naturschutzgebiete rund um den Greifensee mit den Riedflächen sind von grosser Bedeutung. Viele seltene Vögel sind auf diese Wiesen angewiesen, entweder zum Brüten oder für ihre Nahrungssuche. Die Riede sind auch Lebensgrundlage für seltene Pflanzen, wie die Sibirische Schwertlilie und den Lungenenzian. Um diese Vielfalt zu erhalten – und damit das Ried nicht innerhalb weniger Jahre verbuscht und verwaldet –, pflegen und bewirtschaften Landwirte die Naturschutzflächen regelmässig.

Damit der Schnitt zu möglichst wenig Störungen führt, darf er erst nach der Brut- und Blütezeit stattfinden. Der Hauptschnitttermin beginnt ab dem 1. September. Einzelne Flächen mit sehr spät blühenden Pflanzenarten, wie zum Beispiel dem Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), dürfen erst ab 1. Oktober gemäht werden. In bestimmten Fällen kann es aber auch notwendig sein, Flächen bereits früher im Jahr zu mähen.

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